Operationsmethoden
Alle üblichen Methoden zur Versorgung eines Leistenbruches beruhen auf dem Zusammenfügen von Geweben, welche normalerweise nicht aneinanderliegen, mit dem Ziel, die Bruchpforte zu verschließen. Dies widerspricht dem chirurgischen Prinzip, Gewebe nicht unter Spannung zu vereinigen, und ist verantwortlich für eine unnötig hohe Anzahl von Mißerfolgen.
Bei der Leistenbruchoperation nach Dr. Rutkow/Dr. Robins wird der Bruchsack freipräpariert und nach innen gestülpt, der Perfix Plug (Polypropylen Kunststoffnetzkegel) wird in der Bruchpforte bzw. im Leistenring plaziert, die Stabilisierung der Position erfolgt durch einige nicht-resorbierbare Nähte an seinem Rand. Nachfolgend wird ein sogenanntes Onlay-Patch (flaches Kunststoff netz) zur Vorbeugung von weiteren Hernienbildungen plaziert. Durch Einwachsen von Gewebe in die Netzstruktur wird die Reparatur gefestigt und der Perfix Plug fixiert. Der verwendete Kunststoff wird vom Körper problemlos toleriert. Der Hautverschluß erfolgt in der Regel mit sich selbst auflösenden Fäden in der Haut. Somit ist ein Fadenentfernen unnötig. Eine postoperative Bettruhe ist nicht notwendig!
Die Vorteile für Sie als Patient liegen bei einer spannungsfreien, minimal invasiven, einer kurzen OP-Zeit und bei einer postoperativen schmerzarmen Methode dieser Perfix Plug Technik.